Klaus Kreimeier war von 1971 bis 1976 Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Er lehrte Filmgeschichte, Medientheorie und Fernsehanalyse.
Kreimeier, geboren 1938 in Hannover, ist heute als Publizist und Medienwissenschaftler bekannt. Nach dem Studium arbeitet er zunächst als Programmreferent, später als Fernsehdramaturg beim Hessischen Rundfunk und wird „Spiegel“-Redakteur. Kreimeier arbeitet bis heute als freier Autor zu den Themen Filmgeschichte, Literaturkritik und Kritik der neuen Medien für Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk und Fernsehen. Von 1997 bis 2004 lehrt er als Professor für Medienwissenschaft an der Universität Siegen. Unter seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen sind unter anderen „Die UFA-Story. Geschichte eines Filmkonzerns“ (1992) und „Prekäre Moderne. Essays zur Kino- und Filmgeschichte“ (2008) sowie „Traum und Exzess. Die Kulturgeschichte des frühen Kinos“ (2011).
Frederik Lang und Fabian Tietke trafen Klaus Kreimeier in dessen Wohnung in Berlin zum Interview und sprachen mit ihm über seinen Erfahrungen als Dozent in den 70er Jahren an der dffb.
Interview
Interviewthemen
00:08 - Die Zeit vor der dffb
02:46 - Der erste Kontakt zur dffb
03:20 - Das informelle Hearing...
04:25 - ...und das offzielle Hearing
06:37 - Die politische Fraktionierungen innerhalb der dffb
08:16 - Linke Erwartungen an die Dozenten
08:52 - Aufnahmeprüfungen
10:20 - Tabus in der Zeit nach der Relegation
11:32 - Lehrpraxis an der dffb
13:02 - Die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Dozenten
13:49 - Fehlende Diskussion über die entstandenen Filme
14:40 - >> Fernsehdozent Kreimeier <<
16:45 - Besuch von Joris Ivens
17:58 - Theorie und Praxis
20:26 - Zum Beispiel: Oimel Mai
21:28 - Zum Beispiel: Esther Dayan
22:09 - Formalismusdebatte an der dffb
23:18 - Kaum Platz für ästhetische Experimente
24:00 - Die Bedeutung der Streikfilme
25:20 - Das fehlende Studienkonzept
26:20 - Die Wende zur Praxis
28:31 - Eine prägende Zeit