Stroh zu Gold

Die Studenten stehen der Vorgabe skeptisch gegenüber: „Blindheit im Film ― das ist doch ein Absurdum an sich!“ Während es den blinden Schauspielern ― zwei eloquenten, gebildeten jungen Menschen mit viel Humor ― darum geht zu beweisen, dass sie „eigentlich ganz normal sind, dass eben nur zwei, drei Dinge anders sind“, interessieren sich die Studenten ausschließlich für den Aspekt, der sich vom „Normalen“ unterscheidet, nämlich ihre Blindheit. Dieser Widerspruch bleibt ungelöst. Die Studenten hadern mit ihren Berührungsängsten einerseits und ihren filmischen Ansprüchen andererseits. Schließlich wird das Seminar unter der charismatischen Leitung Elfi Mikeschs für sie zur Grenzerfahrung. „Kameraarbeit ist mehr als Licht und Technik. Es ist eine intensive Berührung“, so Elfi Mikesch.