DEUTSCHE KINEMATHEK MUSEUM FÜR FILM UND FERNSEHEN
Über das Projekt

Sauber, Philip Werner

    Geburtsdatum:
    04.04.1947
    Geburtsort:
    Zürich
    Gestorben am:
    09.05.1975
    In:
    Köln
    Gender:
    Mann

    Regie

    Der einsame Wanderer
    Die rote Fahne - 30 Jahre dffb
    Sappho

    Rollen

    Wochenschau I: Requiem für eine Firma
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    Sauber, Philip Werner

    • Werkfotografie, Porträtfotografie

      Philip Werner Sauber schlägt die Klappe bei den Dreharbeiten zu DER EINSAME WANDERER.

      Abgebildete Personen
      Sauber, Philip Werner
      Schlagworte
      MannMan / Eine PersonOne person / Dreharbeiten
      Werkfotografie, Porträtfotografie
    • FramescanFramescan

      Die Studenten der der dffb bei einer Versammlung anlässlich der Relegation von 18 Studenten. Stehend mit erhobenem Zeigefinder: Philip Sauber, davor sitzend: Jean-François Le Moign, rechts mit aufgestütztem Arm: Gerd Conradt.

      Abgebildete Personen
      Sauber, Philip Werner / Le Moign, Jean-François / Giefer, Thomas / Conradt, Gerd / Beringer, Johannes
      Quelle
      Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
      Schlagworte
      Versammlungassembly / Mehrere PersonenSeveral people / Gespräch
      Archivnummer (Quelle)
      SDK03329-V
      FramescanFramescan

    Biografie

    Philip Sauber wird am 4. April 1947 in Zürich (Schweiz) als Werner Karl Sauber geboren. Nach dem Erwerb des Handelsdiploms, arbeitet er zunächst als Fotograf und Grafiker für eine Modezeitschrift.

    1967 wird Sauber im zweiten Jahrgang der neu gegründeten Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) angenommen.

    Sein Übungsfilm DER EINSAME WANDERER (1968) entsteht ein Jahr später als Hommage an den dänischen Regisseur und Drehbuchautor Carl Theodor Dreyer (1989–1966).

    Im Mai 1968 besetzt Sauber ― gemeinsam mit Holger Meins, Harun Farocki und fünfzehn weiteren Kommilitonen ― das Büro des dffb-Direktors Heinz Rathsack. Daraufhin werden alle an der Besetzung beteiligten Studenten relegiert. Philip Sauber wohnt zu dieser Zeit mit Ulrike Edschmid, ihrem Sohn und Holger Meins in der Grunewaldstraße 88 ― der sogenannten Kommune 88. Die alte Fabriketage in Berlin-Schöneberg gilt als ein Zentrum der Berliner Studentenbewegung.

    Im August 1970 gerät Sauber zusammen mit Edschmid und Meins schuldlos in Isolationshaft, die er als traumatisch erlebt. Nach seiner Haftentlassung dreht er den Film REISST DIE MAUERN EIN ― HOLT DIE MENSCHEN RAUS (1971). Ein Film gegen Gefängnisse und gegen die Isolationshaft.

    1971 verlässt Sauber die Grunewaldstraße und unterrichtet an der Hochschule für Bildende Künste (HdK) im Bereich Visuelle Kommunikation, bevor er in den Untergrund geht und im Umfeld der Terrorvereinigung Bewegung 2. Juni agiert. 1974 zieht Sauber nach Köln, um den Widerstand in den Betrieben zu organisieren: Unter falschem Namen arbeitet er in der Fabrik des Motorenherstellers Klöckner-Humboldt-Deutz.

    Am 9. Mai 1975 kommt Philip Sauber bei einem Schusswechsel bei einer Polizeikontrolle auf einem Parkplatz in Köln ums Leben.

    Credits & Rollen

    Weitere Namen

    Künstlernamen:
    Sauber, Philip
    Geburtsname:
    Sauber, Werner Karl
    Alternative Schreibweisen:
    Sauber-Gisin, Philip W.

    Beruf

    Drehbuchautor
    Regisseur

    Tätigkeiten

    Studium:
    Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbHdffb-Jahrgang 1967

    Externe Quellen