Grote, Lilly

Während ihres Studiums an der dffb dreht Grote einige Experimental- und Dokumentarfilme, darunter ihr erster Film SECHS SCHRITTE LÄNGS ― VIER SCHRITTE QUER (1978). Es folgen VOM FROSCH IM BRUNNEN (1979), die Trickfilme ENDLOSE VERABREDUNG (1979) und MASSSTAB 1:35 MILLIONEN (1981) sowie KÜCHE ― THEATER ― KRANKENHAUS (1979) mit Irina Hoppe, Heidi Breitel, Gisela Tuchtenhagen und Christine Domkowski. In dem gemeinsam mit Irina Hoppe produzierten Film BRDDR (1981) fällt besonders ihr kreativer Umgang mit dem Ton und den Tricktechniken auf. ODER WAS SONST NOCH GESCHAH (1982) ist Grotes Abschlussfilm an der dffb. Irina Hoppe übernimmt die Hauptrolle in dem Spielfilm, der auf seine ganz spezielle Art und Weise von der Liebe erzählt.

Nach dem Studium ist Lilly Grote von 1986 bis 1989 Dozentin an der dffb. Zusammen mit Ulrike Herdin gründet sie 1986 die Produktionsfirma SO 36 Film. Es entstehen Filme in und über Berlin: ORANISCHES TOR (1986), BERLIN ― BAHNHOF FRIEDRICHSTRASSE (1990). Anfang der 1990er Jahre dreht Grote zwei Filme über namibische Kinder, die in der DDR die „Schule der Freundschaft“ besucht hatten: INSIDE ― OUT (1990) und OSHILONGO ― MEIN LAND (1990/91). Mit Elfi Mikesch an der Kamera dreht sie in Regie die beiden Filme DAILY CHICKEN (1996/97) und ICH BIN DER EIFELTURM (2003).

Lilly Grote lebt und arbeitet in Berlin als Künstlerin, Regisseurin, Kamerafrau, Cutterin und Toningenieurin.