Flütsch, Johannes
Biografie
Johannes Martin Flütsch wird am 5. April 1945 in Schiers (Schweiz) geboren. Er absolviert zunächst eine Kaufmannslehre und arbeitet anschließend für längere Zeit als Seefahrer, Farmarbeiter in Südafrika und Fernfahrer.
1968 beginnt Flütsch ein Studium der Malerei an der Hochschule der Künste Berlin (HdK).
Bereits Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre dreht er Filme mit Rosa von Praunheim, unter anderem als Darsteller für SCHWESTER DER REVOLUTION (1969) und als Regieassistent für NICHT DER HOMOSEXUELLE IST PERVERS, SONDERN DIE SITUATION, IN DER ER LEBT (1970/71). Sein erster eigener Film ist GENOSSEN IM ERDBEERPARADIES von 1971.
1972 wechselt Johannes Flütsch an die Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Sein Abschlussfilm FLÖZ DICKEBANK. WIR SIND MITTLERWEILE WACH GEWORDEN (1974/75), der in Co-Regie mit Klaus Helle und Marlies Kallweit entsteht, wird bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.
Flütsch erhält im weiteren Verlauf seiner Karriere zweimal den Deutschen Filmpreis, zum einen für MONARCH (1978/79) und zum anderen für MIT STARREM BLICK AUFS GELD (1982/83), wo er die Kamera übernimmt.
In den 1980er Jahren inszeniert Flütsch unter anderem die Theaterstücke „Fool for love" von Sam Shepard und „Katzelmacher" von Rainer Werner Fassbinder.
Johannes Flütsch lehrt einige Jahre Film und Regie an der dffb und an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Ferner schreibt Flütsch zahlreiche Artikel und Fotoreportagen, unter anderem für die „Weltwoche", den „Tages-Anzeiger", das „Tages-Anzeiger-Magazin" und die „Berner Zeitung".
Am 7. April 2014 stirbt Johannes Flütsch in der Schweiz.
Credits & Rollen
Beruf
- Kameramann
- Regisseur
Tätigkeiten
- Studium:
- Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbHdffb-Jahrgang 1972