DEUTSCHE KINEMATHEK MUSEUM FÜR FILM UND FERNSEHEN
Über das Projekt

His-Story

  • Bundesrepublik Deutschland (BRD) 1972
  • Schreibvariante: His Story
  • Schreibvariante: Hisstory
  • Arbeitstitel: Entdecken

Regie

Rassbach, Elsa

DarstellerIn / Rolle

Adams, Carol
Ballaer, Stefan von
Oppermann, Ingrid
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His-Story

  • FramescanFramescan

    Clara Zetkin (Eva Tanner) im Gespräch mit Genosse Lenin.

    Abgebildete Personen
    Tanner, Eva
    Quelle
    Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
    Schlagworte
    Frau / Zwei PersonenTwo people / Geschichte
    Archivnummer (Quelle)
    SDK02833-V
    FramescanFramescan

Inhalt

Eine Studentin beklagt die Rolle der Frauen in der Studentenbewegung. Ihr Freund befürchtet, sie könnte bald den Sozialismus verwerfen und sich in eine Feministin verwandeln. Er greift nach dem Buch, wo Lenins Stellung zur Frauenfrage am ausführlichsten dargestellt wird, Clara Zetkins "Erinnerungen an Lenin".

In dem Buch beschreibt die Frauenrechtlerin, Friedensaktivistin und sozialistische Politikerin Clara Zetkin ein Gespräch mit Lenin 1920, in dem sie den Auftrag bekam, die Richtlinien für die Frauenarbeit der Dritten Internationale auszuarbeiten. Durch ihre Denkschrift wollte sie vor allem die damaligen Frauenbewegungen beeinflussen und überzeugen. Es ist jedoch ein Lob auf einen Lenin, der seine Vision der Befreiung der Frauen im Sozialismus mit patriarchalisch und autoritär anmutenden Redewendungen beschreibt.
Der Film ist eine satirische Nach-Inszenierung dieser Denkschrift von Clara Zetkin über ihr Gespräch mit Wladimir Iljitsch Lenin in Moskau. Der Text von Zetkin wird im Film wortgetreu wiedergegeben.

Kontext

Die Filmemacherin Elsa Rassbach schreibt über ihren Film:
„HIS-STORY ist ein Wortspiel: Geschichte = seine Geschichte, das ich der amerikanischen Frauenbewegung entliehen habe. In HIS-STORY geht es mir darum: Die sozialistische Bewegung hat die Frauen immer als Objekt der Befreiung gesehen.

In den bisherigen Revolutionen waren die Frauen tüchtige Hilfskräfte, und sie wurden auch bis zu einem gewissen Grad befreit. Doch in der sozialistischen Bewegung wurde es den Frauen nie ‚erlaubt‘, sich selbst als Subjekt ihrer eigenen Befreiung zu sehen, selbst Parolen zu entwickeln, selbst Ziele der Revolution zu definieren. Dies wäre aber eine notwendige Bedingung der völlige Befreiung.“

Elsa Rassbach: His-Story (1972). In: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Filmkatalog ’66 – ’95. Berlin 1995. S. 30.

Credits

Details

Quelle:
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Produktionsfirma:
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH
Produktionskategorie:
Abschlussfilm
Schlagworte:
Frau
Frau und Mann
Kurzfilm
68er
Literatur
Feminismus
Studentenbewegung
Geschichte
Politik
Kategorie:
Spielfilm,Kurzfilm
Archivnummer:
SDK03160-A
SDK02833-V
SDK05824-A
Bildseitenverhältnis:
1:1,375
Drehformat:
Film 16mm
Farbe:
schwarz-weiß