DEUTSCHE KINEMATHEK MUSEUM FÜR FILM UND FERNSEHEN
Über das Projekt

Von wegen ‚Schicksal’

  • Bundesrepublik Deutschland (BRD) 1978
  • Laufzeit: 121 min
  • Displaytitel: Von wegen ‚Schicksal’
  • Schreibvariante: Von wegen Schicksal
  • Arbeitstitel: Irena Alltag. 1930-1978.
  • Arbeitstitel: Irene - Alltag. 1930 - 1978
  • Arbeitstitel: Rosa Zeiten
  • Arbeitstitel: Rakowitz
  • Arbeitstitel: Familie R.
  • Verleihtitel: Si c'est ça le destin

Regie

Reidemeister, Helga
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Von wegen ‚Schicksal’

  • Videostream
  • Szenenfotografie

    Irene Rakowitz' Tochter Astrid unterhält sich mit ihrer Mutter in der Wohnung.

    Abgebildete Personen
    Rakowitz, Astrid (Tochter)
    Schlagworte
    Familie / Frau / Jugendlicheryouth
    Produktionszeitraum
    1978 - 1979
    Szenenfotografie
  • Szenenfotografie

    Irene Rakowitz' Sohn Ulrich.

    Abgebildete Personen
    Rakowitz, Ulrich (Sohn)
    Schlagworte
    Familie / Kind / Porträtportrait
    Produktionszeitraum
    1978 - 1979
    Szenenfotografie
  • Szenenfotografie

    Irene Rakowitz mit ihrer Tochter Astrid beim Bügeln.

    Abgebildete Personen
    Rakowitz, Astrid (Tochter) / Rakowitz, Irene (Mutter)
    Schlagworte
    Familie / Frau
    Produktionszeitraum
    1978 - 1979
    Szenenfotografie

Inhalt

Irene Rakowitz ist 48 Jahre alt und lässt sich nach 20 Ehejahren von ihrem Mann scheiden. Sie will sich nicht mehr andauernd rechtfertigen müssen. Sie lebt mit ihren beiden jüngeren Kindern in einem der Hochhäuser im Märkischen Viertel. Ihr Ehemann lebt seit der Scheidung im selben Haus.

Obwohl sie von der Unterstützung des Sozialamtes lebt, möchte sie, anders als ihr geschiedener Ehemann, die Alltagszwänge nicht als schicksalhaft betrachten und resignieren. Sie möchte neben ihrer Rolle als Mutter und Hausfrau aktiv sein und ihre anderen Bedürfnisse nicht unter den Tisch fallen lassen ― nicht zuletzt um ihren Kindern zu zeigen, dass man den Mut haben sollte, bessere Lebensverhältnisse für sich selbst zu erkämpfen.

Kontext

VON WEGEN ‚SCHICKSAL’ erhiellt 1979 den Deutschen Filmpreis ― das „Filmband in Gold".

Helga Reidemeister über ihren Film:
„Gewaltverhältnisse in der Familie als Ausdruck von existentiellem Druck, verhinderter Liebesfähigkeit, wo eine Mutter nur Hausfrauenpflichten zu erfüllen hat, wo andere Bedürfnisse untern Tisch fallen, wo sie entsprechend heiß laufen muss — der Mut, sich selbst damit zu konfrontieren und der Versuch, aus dieser Alltagsnot herauszufinden, das zeigt Irene Rakowitz [...].“ *

* Deutsche Film- und Fernsehakademie (dffb): Helga Reidemeister.

Von wegen ‚Schicksal‘ (1978/79). Filminformationsblatt Nr. 177. September 1979.

Credits

Details

Quelle:
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Produktionsfirma:
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH
Literarisches Colloquium Berlin e.V. (Berlin)
Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)
Produktionskategorie:
Abschlussfilm
Schlagworte:
Familie
Gewalt
Frau
Mutter
Einsamkeit
Liebe
Hass
Scheidung
Kategorie:
Dokumentarfilm
Archivnummer:
SDK01608-A
SDK07487-A
SDK07490-A
SDK07492-A
SDK07493-A
SDK06056-V
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1311739-D
Bildseitenverhältnis:
1:1,375
Drehformat:
Film 16mm
Farbe:
schwarz-weiß
Bewertung:
Prädikat besonders wertvoll (03.10.1978)
Laufzeit:
121 min

Externe Quellen