DEUTSCHE KINEMATHEK MUSEUM FÜR FILM UND FERNSEHEN
Über das Projekt

Zwei Protokolle

  • Bundesrepublik Deutschland (BRD) 1978
  • Displaytitel: Zwei Protokolle
  • Alternativtitel: Köln am Rhein

Regie

Höpfner, Wolfgang
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Zwei Protokolle

Inhalt

Am 9. Mai 1975 geraten Philip Sauber, Karl Heinz Roth und Roland Otto auf einem Parkplatz in Köln in eine Polizeikontrolle. Im Verlauf eines von der Polizei begonnen Schusswechsels werden der als Terrorist gesuchte Philip Sauber und einer der Polizisten tödlich verletzt.

Karl Heinz Roth wird durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt. Roth und Otto werden verhaftet und, obwohl es von ihrer Seite zu keinem Waffeneinsatz kam, wegen Mordes und Mordversuchs angeklagt. Die beiden Angeklagten sitzen über zwei Jahre in Untersuchungshaft — davon 20 Monate in Isolationshaft. Im Sommer 1977 werden beide von der Anklage des „gemeinschaftlichen begangenen Mordes“ freigesprochen.

In Wolfgang Höpfners Film ZWEI PROTOKOLLE (1978) schildert Karl Heinz Roth in einem Interview, kurz nach seinem Freispruch, die Haftbedingungen und seine Erfahrungen während der Isolationshaft in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede. Höpfners Film ist ein Protokoll über den „modernen“ Strafvollzugs in der Bundesrepublik Deutschland.

Kontext

Die Vorgeschichte wird in der von Wolfgang Höpfner und Norbert Weyer gemeinsam realisierten, und nur ein Jahr später fertiggestellten, Dokumentation VOR VIER JAHREN — VOR ZWEI JAHREN (1979) erzählt.

Credits

Details

Quelle:
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Produktionsfirma:
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH
Produktionskategorie:
Seminarfilm
Schlagworte:
Widerstand
Gefängnis
Einsamkeit
Deutscher Herbst
Kategorie:
Dokumentarfilm
Archivnummer:
SDK07756-K
SDK03331-A
SDK07294-K
4179
4208
Bildseitenverhältnis:
1:1,375
Drehformat:
Film 16mm
Farbe:
schwarz-weiß

Externe Quellen