DEUTSCHE KINEMATHEK MUSEUM FÜR FILM UND FERNSEHEN
Über das Projekt

Kapverdische Inseln - Unabhängig

  • Bundesrepublik Deutschland (BRD) 1976
  • Displaytitel: Kapverdische Inseln - Unabhängig
  • Alternativtitel: Kap Verde Teil I-IV

Regie

Kotanyi, Sophie
Wyss, Tamara
Heidrich, Günter
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Kapverdische Inseln - Unabhängig

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    Eine Zelle im "Campo do Tarrafal" auf den Kapverdischen Inserln.

    Quelle
    Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
    Schlagworte
    Gefängnis / Konzentrationslagerconcentration camp / Kapverdische Inseln
    Archivnummer (Quelle)
    SDK09150-K
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    Ein Bauer auf den Kapverdischen Inseln beim Wasserschöpfen.

    Quelle
    Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
    Schlagworte
    MannMan / ArbeitWork / Landwirtschaftagriculture / Eine PersonOne person / Armut / Kapverdische Inseln
    Archivnummer (Quelle)
    SDK09208-K
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    Blick in das Konzentrationslager "Campo do Tarrafal" auf der kapverdischen Insel Santiago.

    Quelle
    Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
    Schlagworte
    Gefängnis / Konzentrationslagerconcentration camp / Kapverdische Inseln
    Archivnummer (Quelle)
    SDK09150-K
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Inhalt

Die Kapverdischen Inseln sind seit Juli 1975 eine unabhängige Republik. Für die Kapverdier hieß das, eine neue Gesellschaftsordnung aufzubauen, in der, wie es die Partei PAIGC (Afrikanische Partei für die Unabhängigkeit von Guinea-Bissao und den Kapverden) formuliert hat, kein Mensch mehr das Recht haben wird, einen anderen Menschen auszubeuten.

Der Film besteht aus insgesamt vier Teilen:

Im ersten Teil des Films wird das harte Leben der Bauern auf dem Land dokumentiert. Unter extremen klimatischen Bedingungen ringen sie dem Boden die Ernte ab. Eingang in den ersten Teil des Films finden ebenso die Erinnerungen an die portugiesische Fremdherrschaft und die Anfänge einer Herausbildung besserer Lebens- und Arbeitsbedingungen für die einheimische Bevölkerung.

Der zweite Teil zeigt anhand einer Bauerninitiative die Probleme vor denen diese steht sowie die Gespräche und Lösungsansätze, die in Zusammenarbeit mit der PAIGC herausgearbeitet werden.

Der dritte Teil beschäftigt sich mit den Dorfgerichten, die 1975 erstmalig auf den Kapverden gegründet werden und aus kapverdischen Bauern und Pächtern bestehen. Die Dorfgerichte verhandeln kleinere Verbrechen, wie Beleidigungen und Diebstähle. Dokumentiert wird ein historischer Fall, der am Dorfgericht in Pico da Antónia aufgerollt wird. Der Angeklagte ist ein weißer Großgrundbesitzer. Es ist das erste Mal, dass ein schwarzer Kleinbauer einen weißen Großgrundbesitzer verklagt. Eine noch nie zuvor dagewesene Situation. Doch das Verfahren scheitert, da die Jury mit der Situation, dass der Großgrundbesitzer sich weigerte, auf der Anklagebank Platz zu nehmen, überfordert wird.

Im vierten und letzten Teil des Films geht es um das Konzentrationslager der portugiesischen Kolonialisten in Tarrafal, das von 1936 bis 1975 auf den Kapverden betrieben wurde. Hier wurden Kapverdier und oppositionelle Portugiesen gefangen gehalten und gefoltert. Pedro, ein ehemaliger Insasse des Konzentrationslagers, erzählt von seiner vierjährigen Gefangenschaft in Tarrafal und seiner anschließenden Befreiung.

Credits

Details

Quelle:
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Produktionsfirma:
Arbeitsgemeinschaft Kirchlicher Entwicklungsdienst
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH
Produktionskategorie:
Abschlussfilm
Schlagworte:
Kritik
Bauerfarmer
Insel
Gefängnis
Landwirtschaftagriculture
Konzentrationslagerconcentration camp
Rassismus
Geschichte
Bauen
Selbstverwaltung
Politik
Gericht (Gebäude)
Kategorie:
Dokumentarfilm
Archivnummer:
SDK02574-A
SDK02990-A
SDK05616-A
SDK05616-A
Bildseitenverhältnis:
1:1,375
Drehformat:
Film 16mm
Farbe:
Farbe

Externe Quellen