Atef, Emily

Nach Deutschland zurückgekehrt, nimmt sie 2001 ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf. Nach Kurzfilmen wie FROM XX TO XY. FIGHTING TO BE JAKE (2002) und SUNDAYS (2003) sowie einer Rolle als Darstellerin in Angela Schanelecs MARSEILLE (2004) erhält Atef für ihren ersten langen Spielfilm MOLLY'S WAY (2004–2006) gemeinsam mit Co-Autorin Esther Bernstorff auf dem Filmfest München den Förderpreis Deutscher Film für das beste Drehbuch. Unter den zahlreichen weiteren Auszeichnungen sind der Große Preis der Jury des Festival International de Cine de Mar del Plata (Argentinien), und der Preis für den besten Film auf dem Filmfestival Türkei/Deutschland in Nürnberg. Ihr zweiter Spielfilm DAS FREMDE IN MIR (2008) über eine Mutter, die nach der Geburt ihres Kindes in schwere Depressionen fällt, wird von der Kritik gefeiert. Er wird bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Reihe Semaine de la Critique gezeigt und erhält zahlreiche Preise, darunter die Auszeichnungen für den besten Film und die beste Darstellerin beim São Paolo International Film Festival, wie auch für den besten Film sowie den Publikumspreis beim Internationalen Filmfest Oldenburg.

Mit einem Stipendium der Cinéfondation in der Résidence du Festival de Cannes verfasst Emily Atef, wiederum gemeinsam mit Esther Bernstorff, das Drehbuch zu ihrem dritten Spielfilm TÖTE MICH (2010/11), in dem es um den morbiden Pakt zwischen einem 15-Jährigen Mädchen und einem entflohenen Häftling geht.

Quelle: Filmportal