Wheels & Deals

Die Freunde seines jüngsten Bruders, kleine Ganoven, scheinen in dieser Hinsicht weiter zu sein. Nach einer letzten Konfrontation mit dem ehrlichen Leben unterliegt er deren Versuchungen und fängt an, Autos zu stehlen. Aber selbst dieses Geschäft wird von Hierarchien bestimmt. Entweder man hält ihre Spielregeln ein oder man bezahlt dafür. Auch die beginnende Liebe zu einer Anwaltsgehilfin rettet BT nicht davor, abzurutschen. Im Gegenteil, sie macht ihn empfänglich für die Machenschaften des Syndikats, mit dem er in Konflikt gerät. BT wird schließlich dazu gezwungen, für das Syndikat zu arbeiten, das von einem Stadtrat geführt wird: dem ehrgeizigen und kaltblütigen Shabantu. Shabantu kann ‚Hühnerdiebe‘ wie BT nur schwer akzeptieren, selbst wenn sie talentiert sind; noch weniger eine Verletzung seiner Autorität. Und BT verabscheut jegliche Art von Autorität. Als BT dazu gezwungen wird, mit der Gang des Syndikats Luxuswagen aus den besseren Gegenden der Stadt zu stehlen, lernt er einiges über seine neue Beschäftigung: In dieser Umgebung ist kein Platz für Gefühlskitsch. Eine Frau wird ermordet. Von da an läuft alles, alles schief.

Michael Hammon: Wheels & Deals. Tödliche Geschäfte (1991). In: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Filmkatalog ’66 – ’95. Berlin 1995. S. 80‒81. (Hammon, Michael)

In einer überzeugenden Inszenierung der politischen Umwälzungsprozesse beleuchtet Hammon die angespannte gesellschaftliche Situation im Südafrika jener Zeit." *

*African Film Festival New York: Wheels & Deals. URL: http://www.africanfilmny.org/2012/wheels-and-deals/ (abgerufen am 11.07.2015).