DEUTSCHE KINEMATHEK MUSEUM FÜR FILM UND FERNSEHEN
Über das Projekt

Esplanade

  • Bundesrepublik Deutschland (BRD) 1985
  • Displaytitel: Esplanade

Regie

Weiss, Helmut-Ulrich
Pradetto, Wilma

DarstellerIn / Rolle

Blau, Lina
Drews, Otto
Henning, Peter
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Esplanade

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    Ein Zeitzeuge in den Überresten des Hotels "Esplanade" am Potsdamer Platz.

    Quelle
    Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
    Schlagworte
    Hotel / Älterer Mensch / Eine PersonOne person / Berlin / Geschichte
    Archivnummer (Quelle)
    SDK03395-V
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Inhalt

Das Grand Hotel Esplanade am Potsdamer Platz gehörte während der Goldenen Zwanziger Jahre zu den berühmtesten Hotels Berlins. Im Esplanade logierte die Aristokratie. Stars, wie Chaplin und die Garbo, gingen hier ein und aus. Das Hotel hatte mehrere prächtige Säle, darunter den berühmten „Kaisersaal“, benannt nach Kaiser Wilhelm II.

― dem letzten deutschen Kaiser, der hier seine exklusiven Herrenabende abhielt. In den 1920er Jahren wurde das Esplanade zum Spekulationsobjekt, danach kamen die Nationalsozialisten. Die NSDAP-Größen mieden das Hotel eher. Albert Speer kündigte 1941 sogar den Abriss an. Dafür traf sich hier der militärische Widerstand und plante den Staatsstreich. Es war das Esplanade, in dem die Köpfe der „Operation Walküre“ sich am 20. Juli 1944 zusammenfanden, um den Ausgang des Hitler-Attentats abzuwarten. Im Winter 1944/45 wurde das Hotel bei einem Bombenangriff weitestgehend zerstört. Das was von ihm übrig blieb ― Kaisersaal, Frühstücksaal und Treppenhaus ― schlummerte im Anschluss lange Zeit unbeachtet im Schatten der Mauer vor sich hin. Von Zeit zu Zeit nutzte es der ein oder andere Filmemacher noch als Filmkulisse, so Bob Fosse für CABARET (1972), Margarethe von Trotta für DAS BLEIERNE ZEITALTER (1981) und Wim Wenders für DER HIMMEL ÜBER BERLIN (1986).

Anhand von Zeitzeugenberichten des ehemaligen Chefportiers und des alten Kellermeisters wird die Geschichte des Grand Hotels neu erzählt.

Credits

Details

Quelle:
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Produktionsfirma:
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH
Produktionskategorie:
Individualfilm
Schlagworte:
Berlin
Architektur
Reenactment
Kategorie:
Dokumentarfilm
Archivnummer:
SDK03468-A
SDK03395-V
SDK05202-A
443
Bildseitenverhältnis:
1:1,375
Drehformat:
Film 16mm
Farbe:
Farbe

Externe Quellen