Lob des Revolutionärs
Inhalt
Menschenmassen stürmen mit roten Fahnen durch die Straßen, um irgendwann in der Bildmitte zusammenzukommen. Ein Insert wirbt für eine Revolutionäre Deutsche Arbeiterpartei.
Kontext
Der ursprüngliche Arbeitstitel des Films lautete CS-FILM, wobei die Abkürzung „CS“ für Cinemascope steht. LOB DES REVOLUTIONÄRS wurde mit einem Budget von ca. 10.220 DM im 35-mm-Format gedreht.
Helmut Witz über seinen Film:
„Die Idee, im Stil und Dekor der Peking Oper auf 70 mm in Farbe ein Tribut an revolutionäre Kultur zu entrichten, war von vornherein überheblich.
[…] Unsere Überheblichkeit fand ihr Pendant in der undisziplinierten ‚Solidarität‘ der Mit-Studenten, die aus dem Film ein Hippiefestival für Wochenendsportler machten ― die Ernsthaftigkeit unserer Vorstellungen fand einen jederzeit bereiten Zynismus der an der Akademie versammelten bourgeoisen Dozenten und Studenten. Das ‚Erzeugnis der deutschen Lackindustrie‘ ist die konsequente Folgerung aus der Summe von Verhaltensweisen an einer bourgeoisen Kulturinstitution wie es die Akademie letzten Endes ist ― das geringste Beispiel ist das der Kapitalvernichtung." *
* Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb): Helmut Witz. Lob des Revolutionärs (1971). Filminformationsblatt Nr. 59. Dezember 1972.
Filmkopien
SDK02339-A Bildnegativ 35mm
SDK02339-A Tonnegativ 35mm
SDK02517-V Positivkopie (kombiniert) 35mm
SDK03858-V Positivkopie (kombiniert) 35mm
Credits
- Regie:
- Lieck, Piu
- Wietz, Helmut
- Kamera:
- Slama, David
Details
- Archivnummer:
- SDK02339-A
- SDK02517-V
- SDK03858-V
- Bildseitenverhältnis:
- 1:2,35
- Drehformat:
- Film 35mm
- Farbe:
- Farbe